und Blogs aus Berlin
von Erik Boß
Auf dem Winterfeldplatz in Schöneberg findet jeden Samstag
von 8 bis 15 Uhr Berlins größter Gemüse- und Wochenmarkt statt. Dieser
Markt ist nicht nur bei Anwohnern, sondern auch bei vielen Berlinern und
Touristen sehr beliebt.
Auf dem Winterfeldplatz
herrscht immer ein großer Gedränge, der Markt lädt zum Bummeln ein und
weniger zum gezielten Einkauf. Was diesen Wochenmarkt in Berlin so
einzigartig macht, ist die Mischung aus einem guten Warenangebot und den
Leuten, die ihn besuchen. Es gibt Stimmen, die behaupten, dieser Markt
sei "eine Institution, oder besser noch: eine Art Lebenshaltung". Das
hat ganz sicher mit seinen Wurzeln zu tun, die ich nicht miterlebt habe,
da ich zu dieser Zeit noch nicht in Berlin gelebt habe.
In
seinem Artikel "Winterfeldplatz - mehr als nur ein Platz" berichtet
Frank Tetzel, der Winterfeldtplatz sei vor allem in den siebziger und
achtziger Jahren neben Kreuzberg ein "Kulminationspunkt für die
Zuspitzungen in der Berliner Politik". In den späten 1970er- und
1980er-Jahren befanden sich mehrere besetzte Häuser in direkter Nähe des
Platzes. Dieser Teil Schönebergs war eine der Keime der
Grün-Alternativen-Liste, die hier zeitweise mehr als 50 % der Stimmen
einfuhren.
Aber auch in der Gegend um den Winterfeldplatz ist die
Zeit nicht stehen geblieben: "Ende der 80iger Jahre und in den
neunziger Jahren begann man mit weiteren umfangreichen
Sanierungsmaßnahmen rund um den Platz. Inzwischen gehört die Gegend um
den Winterfeldplatz wieder zu den begehrten Lagen, was sich durchaus
auch an den Ladenmieten bemerkbar macht" (Frank Tetzel,
www.berlin-magazin.info/winterfeldplatz.html).
Hier noch ein paar Bilder aus den Nebenstraßen rund um den Winterfeldplatz:
Vielen Dank für das Interesse an meiner Foto-Tour.