Berlin Shots macht eine Pause

von Erik Boß

Im Oktober gab es hier zuletzt neue Fotografien. Seitdem macht Berlin Shots ein Pause. Was sind die Hintergründe, wie geht es weiter?

Lebendige Fotografie braucht Zeit, Energie und Kreativität. Dies alles wurde zuletzt für mich immer schwieriger. Rückblick: Wie sind eigentlich die vielen Serien auf dieser Webseite entstanden? Meist suche ich mir ein Ziel irgendwo in der Stadt aus, fahre dorthin und lasse mich dort treiben, in der Hoffnung, ich entdecke interessante Motive. Oftmals mache ich das nach der Erwerbsarbeit, manchmal auch am Wochenende. Ich fotografiere in der Regel hintereinander weg, alle Fotos entstehen in einer Fotosession. Daheim werden die Bilder dann gesichtet, aussortiert und im Photoshop kurz bearbeitet. Sie werden ins Netz geladen, ein kurzer Text wird formuliert und der Blog wird veröffentlicht. Das habe ich mehrere Jahre Woche für Woche so gemacht.

Wo ist die Energie für die Fotografie geblieben? Ich bin älter geworden, das ist ein Faktor. Vor allem in der dunklen Jahreszeit möchte ich nach Feierabend jetzt gerne nach Hause fahren und dort den Abend in Ruhe ausklingen lassen. Ob ich allerdings im Frühjahr wieder in Schwung kommen werde, kann ich jetzt nicht einschätzen. Die Freude an der Fotografie ist gewiss noch vorhanden. Corona hat auch einen Einfluss auf meine die Fotografie genommen. Ich bin jetzt lieber in der Natur als im urbanen Leben.

Am Horizont erscheint bei mir die nachberufliche Lebensphase. Dann wird sowieso alles noch einmal justiert. Ich hoffe natürlich, dass ich schon bald mit Schwung mich auf Motivsuche begeben werden, ich kann es aber nicht versprechen.

Berlin Shots ist ja inzwischen ein kleines Archiv von Berlinfotos der letzten zehn Jahre geworden. Wer mag, schaue bei Best Of nach, dort sind Aufnahmen, die ich für besonders gelungen halte, nach Bezirken und Themen sortiert.

Vielen Dank für das Interesse an meinem Foto-Blog.
Erik Boß

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